Our 2022
Wir haben den majestätischen Plural gegen ein echtes WIR getauscht und laden ein, uns BAUKUeNSTler und einige unserer Projektpartner:innen hinter diesen Klängen zu entdecken. Hey! Ho! Let’s Go* – in ein gemeinsames 2022.
1_ Mit “Planet Earth is blue – And there’s nothing I can do” endet David Bowie’s Space Oddity.
Der Song erinnert mich an „Blue Marble“, eine legendäre und mittlerweile schon 50 Jahre alte Fotografie der Erde, angefertigt von einem Besatzungsmitglied der Apollo-17-Mission aus 45.000 Kilometer Höhe mit einer Hasselblad Mittelformatkamera. Sie wurde nicht grundlos Zeichen der Umweltbewegung… und doch, wir können etwas tun!
Kathrin Albrecht
2_ Mit Skydive fordert mich meine Lieblingskünstlerin Alicia Keys dazu auf weiterzumachen. Auch wenn es manchmal schwierig zu sein scheint.
Esther Tusch
3_ Der Song Porte du Soleil von Gaël Faye und Tim Dup handelt davon, aufzubrechen und viele Dinge hinter sich zu lassen. Sinnbildlich für den Aufbruch wird hier von einem „Garten am Meer“ und „einem Tor zur Sonne“ gesprochen.
Dieses Lied hat mich das gesamte Jahr 2021 begleitet, denn auch bei mir gibt es viele Momente, in denen ich zu neuen Herausforderungen aufbreche oder bereits aufgebrochen bin. Generell scheint gerade sehr viel im Wandel – nicht nur bei mir.
Carsten Weers
4_ The Weather Station haben unter dem Titel „Ignorance” ein komplettes Album zur Klimakatastrophe veröffentlicht. Der Song Parking Lot beschreibt eine Szene, in der Sängerin Tamara Lindeman einen kleinen Vogel beobachtet und sich bei ihr ein Gefühl einstellt, das man als Solastalgie bezeichnen könnte.
Solastalgie bezeichnet laut Wikipedia „ein belastendes Gefühl des Verlustes, das entsteht, wenn jemand die Veränderung oder Zerstörung der eigenen Heimat bzw. des eigenen Lebensraums direkt miterlebt. (…) Im Bericht der Lancet Commission on Health and Climate Change 2015 wird Solastalgie zu den Auswirkungen des Klimawandels für die psychische Gesundheit gezählt.“
Kolja Schwab
5_ Im Rahmen meiner Forschung zu CSR-Kommunikation im Architekturkontext durfte ich u.a. Amandus Samsøe Sattler, damals frisch gewählter Präsident der DGNB und Gründer von ALLMANN SATTLER WAPPNER Architekten, interviewen. Es war mein erstes Gespräch einer Reihe von sieben Experten-Interviews. Ich war aufgeregt und kompensierte die Nervosität mit dem Konsum diverser Google-Fundstücke über meine Gesprächspartner:innen. Ein Link führte mich zu einer Aufzeichnung Sattlers Vortrag im Rahmen von Architects Not Architecture. Die Gesprächsgäste, meist namhafte Architekt:innen aus aller Welt, dürfen über alles sprechen, nur nicht über ihre Architektur, so die Regel. Ein wunderbares Storytelling Format.
Sattler sprach über die Dinge, die ihn beeinflusst haben, über Kunst … und auch über Musik. Er stand auf der Bühne und ließ einen Song von MEUTE anklingen, um ganz nebenbei fallen zu lassen, dass genaue diese Brass-Band die Tiefgarage seines Büros im Rahmen einer legendären Weihnachtsfeier gerockt hat. Oh, wie gerne wäre ich dabei gewesen und hätte You & Me live gelauscht…
Kathrin Albrecht
6_ Durch Emile Sandé’s Shine fühle ich mich empowert. Female Empowerment at its best. Dank Kathrin und B+ nun auch in meinem beruflichen Umfeld!
Esther Tusch
7_ Der Song Royal morning blue von Damon Albarn ist inspiriert von der rauen Natur und Landschaft Islands. Er beschreibt darin, wie die Temperatur leicht sinkt und Regen in Schnee verwandelt. Er sieht dies als Symbol der Hoffnung und setzt sich damit auseinander, wie die Pandemie viele Menschen der Natur näher gebracht hat.
Kolja Schwab
8_ Ich komme aus dem Techno Genre – und doch hat mich Sugar Man von Rodriguez gepackt. Ein wahnsinnig berührendes Lied, das mitten durchs Herz geht.
Friedemann Lang | RESET ST.PAULI, Hamburg
9_ “I gotta know you now – We may never meet again”
Nimm jeden Tag, wie er kommt, und mach das Beste draus. Denn er kommt nicht wieder, dieser Moment…
Know You Now von Amy Winehouse baut mich auf, macht gute Laune und gibt mir Energie. Was mehr könnte man wollen, als das Ding anzumachen und zu tanzen…
Christian Clarke Photographie, Düsseldorf
10_ Der wunderbare Stevie Wonder singt in Master Blaster vom legendären Bob Marley – eine tolle Kombination. So optimistisch durch dieses Jahr tanzen, das wär‘s!
Olivia Wood + Alex Rütten | Formsport, Berlin
11_ Ich mag das Raue. Allein der Bandname Acht Eimer Hühnerherzen ist herrlich non-konform: Wie mutig und radikal ist es, einen Namen zu wählen, der so sperrig und nicht vermarktbar ist?!
Als bekannteste Form des Somnambulismus sei der Schlafwandel genannt. Für mich zeigt sich im Titel eine starke Parallele zum Jahr 2021. Auch hier haben wir häufiger reagiert als agiert, sind in Automatismen verfallen und meist nicht mutig genug, die Ratio außer Acht zu lassen und auf Herz und Bauch zu hören. Dabei ist genau dies eine wesentliche Kompetenz, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.
Meldt Albrecht | Feelgood-Manager und Advocatus Diaboli @ B+
12_ Das Lied The Sea der Niederländischen Musikgruppe HAEVN verbindet für mich meine Leidenschaft, das Geige spielen, mit meiner Heimat, der Nordseeküste, an der ich aufgewachsen bin.
Die Symphonic Version zeigt viele Facetten in Bezug auf Tonlage, Lautstärke und Ausdruck, so dass ein sehr harmonisches Klangbild erzeugt wird, welches eine Assoziation an Wellen darstellt. Besonders der Satz „And all our lives we’re told – The stream will take us home“ erinnert mich immer daran, wo ich herkomme und dass man oftmals dem „Strom“ folgen sollte, um zu erfahren, wo man eigentlich zuhause ist beziehungsweise welche neuen Möglichkeiten sich gegebenenfalls durch das Folgen des Stromes ergeben.
Carsten Weers
*Ramones